Tag 14

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Nach dem spannenden Rennwochenende in Le Mans geht es für die Rallye1000 weiter: noch zwei Tage liegen vor den Teilnehmern bis zur Ankunft und Siegerehrung in Stuttgart.

Bei leichtem Regen wird somit um 8:00 Uhr das Rallye1000-Le-Mans-Camp abgebaut und von allen Teams Abfahrbereitschaft gemeldet. Navigation und Führung des Feldes übernimmt für den heutigen Tag Team 11 (Fiedler/Grabowksi). Während der Tross den Campingplatz den restlichen Engländern überlässt und sich durch die vollen Straßen Richtung Norden kämpft, wird auch der ein oder andere Funkspruch englischer Gruppen auf Heimreise eingefangen. Nachdem geklärt ist, wer alles sein Handy verloren hat und wessen Hose fehlt, geht es dann weiter in Frankreichs Hauptstadt Paris.

Im Pariser Verkehrschaos fühlen sich die Rallye1000-Teilnehmer schnell pudelwohl: es wird fröhlich gehupt, im 4 spurigen Kreisverkehren quer Feld ein gedrängelt und Team 88 (Pfeuffer/Geber), durch die letzte Tages-Challenge ohne Blinker unterwegs, zeigt die Richtungswechsel souverän mit dem Winken durch die geöffneten Fenster an. Damit sind sie auch bei weitem nicht die Einzigen. Es macht den Anschein, dass halb Frankreich beim Versuch möglichst schnell durch das Fenster einzusteigen, den Blinkerhebel ihres Fahrzeuges abgebrochen hat. Kurzum, die Teilnehmer fügen sich perfekt in das Straßenbild der Metropole ein, ohne großartig aufzufallen.

Bei einem kurzen Fotostop vor dem Eiffelturm erkundigt sich Team 18 (Heidler/Merkt) beim örtlichen Selfiestick-Fachhändler ob er zufälligerweise auch das entwendete iPhone im Angebot habe. Dieser beteuert zwar, dass seine unter Lizenz verkauften Fotostäbe hervorragend zu dem fehlenden iPhone passen würden („iPhone, yes, works good, good!"), der Verbleib des Gerätes bleibt jedoch unklar.

Zum Mittag gibt es einen Burger aus dem Edelrestaurant. Der von Pilotin Hanrath bestellte „Kartoffelsaft" sorgt bei der Kellnerin zwar für Verwirrung, dennoch schafft es der erwartete Apfelsaft an den Tisch. Internationale Kommunikation at it's best.

Es geht weiter mit einem Express-Drive-by-Sight-Seeing aus den Autos heraus. Beim Verlassen von Paris zeigen die Strapazen der letzten Tage dann doch ihre Wirkung: Team 33 (Schupp/Hanrath) folgt kurzer Hand dem falschen BMW eine Abfahrt hinunter und verliert den Anschluss ans Feld. Per Telefon wird ein Treffpunkt ausserhalb des Chaos in Paris ausgemacht. Während sich Team 33 (Schupp/Hanrath) also Aufgrund der zu früh genommene Ausfahrt durch die tiefsten Ghettos der Metropole pflügt, entscheidet sich das Navigationsteam 11 (Fiedler/Grabowski) einfach gar keine Ausfahrt zu nehmen und lotst den Rest des Felds schnurstracks zurück nach Paris rein, ins dichte Berufsverkehrchaos, dem die Teilnehmer gerade erst entkommen waren.

Nachdem die Fehler ausgebügelt, die benötigten Tankstopps absolviert sind und die erste Mautstelle passiert ist, trifft man sich am nächsten Rasthof. Hier wird die überfällige Tages-Challenge „Park-Distance-Control" durchgeführt. Die Teilnehmer müssen innerhalb von 2 Minuten rückwärts in eine Parklücke einparken und den Abstand vorne zu hinten möglichst gleich halten. Mit einem Unterschied von gerade einmal 7,5cm kann Team 88 (Pfeuffer/Gebert) die Challenge für sich entscheiden und wertvolle Punkte auf das in Führung liegende Team 15 (Burckhardt/Bertsch), die mit 43 cm nur den 6. Platz belegten, gutmachen.

Weiter geht es zum heutigen Etappenziel Reims. Beim Einchecken im Hostel kommt es zur Verwirrungen, da das Zimmer von Team 11 (Fiedler/Garbowski) offensichtlich schon bewohnt ist. Nachdem ein neues Zimmer ohne Hausbesetzer gefunden ist, geht es zum Abendessen zum „kleinen Basken". Die Bestellung verläuft gewohnt chaotisch. Unter skeptischem Blick des kleinen Basken und des Chefkochs persönlich, wird so sogar ein Hummer verspeist.

Morgen geht's zurück nach Stuttgart

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