Tag 10

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Während die anderen Rallyeteilnehmer noch wohlverdient vor sich hin schlummern bricht Team 18 (Heidler/Merkt) in aller Herrgottsfrühe auf, um mit ihrem Rennpeugeot Carlos Noexchangepardos in seinem Peugeotautohaus aufzusuchen. Das Ziel: die Spur wieder so einzustellen, dass zumindest ein Geradeauslauf wieder möglich ist. Nachdem die nötige Bürokratie erledigt, ein Reperaturauftrag angelegt und ein 40 Cent Kaffee getrunken ist, wird der kleine Franzose (also das Fahrzeug Nr. 18, nicht Noexchangepardos) auf der Hebebühne hoch genommen. Fazit: die Vorderachse ist krumm, no Exchangeparts im Hause, vielen Dank für Ihren Besuch und auf Wiedersehen. Mit einer Spureinstellung, die in etwa dem Scheinwerferwinkel des Silberblick-Tuning-BMWs entspricht zieht Team 18 (Heidler/Merkt) wieder von Dannen, zum Campingplatz am Fuß der Düne.

Inzwischen sind auch die anderen Teilnehmer munter und nach einem schnellen Kaffee geht es weiter Richtung Le Mans. Das heutige Führungs- und Navigationsteam 18 (Heidler/Merkt) führt das Feld mit überraschender Souveränität über die Landstraßen Frankreichs. Man munkelt, sie verwenden diesmal nicht die Landkarte von Schweden.

Eine Frühstückspause in den Kornfeldern bei Bordeaux und weiter geht's. Team 15 (Burckhardt/Bertsch) ist sich ihres Zielkonfliktes nur Landstraße zu fahren, aber möglichst früh in Le Mans zu sein nicht bewusst und wird kurzerhand von den anderen Teams überstimmt. Über die Autobahn geht es, mit allem was die Spur des Rennpeugeot hergibt nach Le Mans.

Nachdem sich das Feld hupend den Weg Richtung Campingplatz gebahnt hat, wird auch ein schönes Plätzchen für das offizielle Rallye1000-Camp gefunden. Der aus der Heimat angelieferte 4x8m Pavillon ist dann beim zweiten Versuch auch schnell aufgebaut und vervollständigt das Bild.

Die Teilnehmer finden Zeit, sich des Erfolges bewusste zu werden: Alle in Stuttgart gestarteten Fahrzeuge erreichen in mehr oder weniger gutem Zustand das zweite Hauptziel der diesjährigen Rallye1000: die Stadt an der Sarthe die für eine Woche der Mittelpunkt des Motorsports ist! Vor dem Start hätte keiner erwartet das alle so gut durchkommen. Die Freude ist groß.

Die Tages-Challenge "Park-Distance-Control" wird auf den Montag nach Le Mans verschoben und die Teilnehmer gehen an die Rennstrecke, um den Rest des Qualifyings zu sehen. Zur Belohnung belegen die Porschefahrzeuge extra die Plätze 1-3 und alle können zufrieden ein bisschen Schlaf für die nächsten Tage tanken.

Wir drücken die Daumen.

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