Tag 5

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An Tag 5 geht es bei, Überraschung, Regen, zunächst nach Edinburgh. Bevor sich die Teams allerdings in Kleingruppen auf Entdeckungstour durch die schöne Stadt auf dem erloschenen Vulkan begeben, werden 2 Wenn ich Sie wäre Challenges ausgesprochen. Zunächst von Team 4 (Tuschl/Tuschl) die Selfie-Challenge. Das annehmende Team 99 (Haigis/Deißer) muss bis 24:00 Uhr 20 Selfies mit Deutschlandfahne und unterschiedlichen Passanten schießen, wobei auf 10 Stück auch der soeben sicher in der Tiefgarage verstaute V8 7er zu sehen sein muss. Für die zweite Challenge, von Team 99 (Haigis/Deißer) gestellt und von Team 33 (Schupp/Hanrath) angenommen, muss am Abend ein 15 minütiger Vortrag über den heutigen Startort Edinburgh und die Zielstadt Inverness gehalten werden.

Nach dem Vormittag in Edinburgh geht es dann, der Navigation des Bauarbeiterteams 34 (Schneider/Wermke) folgend wieder auf die Straße. Gekonnt lotsen sie das Teilnehmerfeld durch das wunderschöne Industriegebiet Edingburghs. Das gebotene Panorama aus Chemieschornsteinen und Gasleitungen entzückt. Aber es wird ein passender Parkplatz gefunden, auf dem die gestrige Tageschallenge „Slalom Rückwerts" durchgeführt werden kann. Der abgesteckte Kurs beherbergt sogar einen kleinen See, durch den die Rennboliden spektakulär durchrauschen. Auch bei dieser Challenge kann der Seat Cordoba Vario (!) von Team 1 (Burckhardt/Bertsch) durch sein straff abgestimmtes Fahrwerk, die enorme Motorleistung, sein niedrigen Cw Wert und nicht zuletzt der hoch motivierten Hochleistungsfahrer die Tageschallenge für sich entscheiden und die 25 Punkte kassieren.

Weiter geht's über kurvige Straßen mit tollem Ausblick Richtung Edinburgh. Die Teilnehmer sind begeistert. Der wie ein betrunkener Garfield schwankende Schaguar von Team 3 (Pfeuffer/Riesbeck) nicht. Auf Höhe Blairgowrie kommt der Funkspruch, dass Team 3 (Pfeuffer/Riesbeck) dringendst eine Pause für „eine technische Inspektion" benötigt. Der Konvoi hält vor dem Haus des hilfsbereiten Schotten Tam. Das linke Vorderrad der hinkenden Katze ist mehr als platt und der Reifen vollkommen hinüber. Da hilft auch kein Pannenkit mehr - das, ebenfalls platte Notrad muss ran. Somit darf Team3 (Pfeuffer/Riesbeck) nach hinten rechts an Tag 1 und hinten links an Tag 3 nun auch vorne links das Rad abbauen. Wir sind gespannt, was sich die Katze für vorne rechts einfallen lässt. Von der Gaudi vor seinem, mitten in der Wildnis liegenden Haus angelockt, schmeißt der Schotte Tam das platte Rad kurzerhand in seinen Landy und führt das Rallye1000 Feld zum nächsten Reifenhändler. Dort der Schock für Team 3 (Pfeuffer/Riesbeck): die wartungsintensive Raubkatze verlangt nach einem so speziellen Reifen, dass dieser nur über einen 2 stündigen Umweg und vor allem erst am nächsten Morgen zu bekommen ist. Die beiden durchgeshakten Fahrer sehen vor dem inneren Auge schon die Minuspunkte Eimerweise niederprasseln.

Team 34 (Schneider/Wermke) nutzt die Zeit und lassen in der Reifenbude den Bauarbeiter Benz Bob auf die Hebebühne stellen, um nach ihrer Bierdosen-Auspuff-Kreation von Tag 1 zu schauen. Als der Fahrzeugunterboden langsam Augehöhe erreicht, ist der Blick des Mechanikers Gold wert: „ Fu**ing hell?!?! Oh my god!". Die 5 Lagen Bierdosen hat es allesamt zerrissen, sodass die einst so formschöne Konstruktion aus kühlem Blonden nun eher einem aufgerissenen Blätterteig gleicht. Fachmännisch werden zur Positionsstabilisierung 3 weitere Schellen angebracht und Bob ist inklusive akustisch sehr hochwertigem Loch im Auspuff wieder startklar.

Team 33 (Schupp/Hanrath) treibt für die gestrandete Schaguar Crew einen Reifenhändler im Zielort Inverness auf, der bis zum nächsten Morgen zwei dieser raren Kautschuckschnitzereien für extra schwere fahrende Sofas bestellen kann. Da die 3 ½ beinige Katze nur noch bedingt fahrtauglich ist, entscheiden die Teilnehmer, dass der Schaguar eskortiert von Team 1s Seat Cordoba Vario (!) die übrigen 200km mit Tempo 80 über die Autobahn zurücklegt. Die anderen Teams fahren auf der geplanten Route durch den Cairngorms National Park. Sie schießen durch atemberaubende schottische Highlands in dem außer des Jeeps von Team 4 (Tuschl/Tuschl) wirklich jedes Fahrzeug mindestens einmal aufsetzt, und an bis zu 20% Steigungshügeln werden die Rallyeboliden an ihre Leistungsgrenze getrieben.

Den Campingplatz in Inverness erreichen die beiden getrennten Gruppen dann nahezu zeitgleich. Nach einem gemeinsamen Abendessen beim Italiener mit hübscher Bedienung und mehr als gepfefferten Preisen, werden kurz vor Mitternacht noch die ausstehenden Wenn ich Sie wäre Challenges kontrolliert. Team 99 (Haigis/Deißer) konnte die 20 Selfies mit und ohne Fahrzeug organisieren und der 15 Minütige Vortrag von Team 33 (Schupp/Hanrath) der gößtenteils auf frei erfundenen Legenden und einigen tatsächlichen Fakten berüht ist enorm informativ.

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